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Dies sind die Folgen, wenn man mit dem … schläft.

Die Haut spiegelt oft das Körperinnere wider. Eine Erkrankung, die diesen Zusammenhang verdeutlicht, ist die Livedo reticularis (LR), eine Gefäßerkrankung, die sich durch eine violette, netzartige oder spitzenartige Verfärbung der Haut äußert. Obwohl sie beunruhigend erscheinen mag, ist Livedo reticularis nicht immer ein Anzeichen für eine ernsthafte Grunderkrankung. In bestimmten Fällen kann sie jedoch mit systemischen Erkrankungen in Verbindung stehen, die ärztlicher Behandlung bedürfen.

Was ist Livedo reticularis?

Livedo reticularis ist durch ein fleckiges, netzartiges Muster aus rötlich-blauen oder violetten Verfärbungen gekennzeichnet, das meist an Beinen, Armen oder am Rumpf auftritt. Die Erkrankung entsteht, wenn der Blutfluss durch die kleinen Blutgefäße unter der Haut unterbrochen, verlangsamt oder ungleichmäßig ist, was zu einer Ansammlung von sauerstoffarmem Blut führt. Die Verfärbung wird typischerweise bei kaltem Wetter deutlicher und kann verblassen, wenn sich die Haut erwärmt.

Es gibt zwei Hauptformen:

Physiologische (primäre) Livedo reticularis

  • Eine harmlose und vorübergehende Reaktion auf kalte Temperaturen.
  • Häufig bei Kindern, jungen Erwachsenen oder Menschen mit heller Haut.
  • Verschwindet normalerweise, sobald sich die Haut erwärmt.

Pathologische (sekundäre) Livedo reticularis

  • Steht im Zusammenhang mit zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen wie Autoimmunerkrankungen, Gefäßerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen.
  • Langanhaltender und erfordert möglicherweise eine ärztliche Untersuchung.

Ursachen und Begleiterkrankungen

Das Auftreten einer Livedo reticularis kann verschiedene Ursachen haben:

  • Kälteeinwirkung: Ein beliebter, harmloser Auslöser.
  • Gefäßprobleme: Erkrankungen, die die Blutgefäße betreffen, wie Vaskulitis oder periphere arterielle Verschlusskrankheit.
  • Autoimmunerkrankungen: Lupus, rheumatoide Arthritis oder Antiphospholipid-Syndrom.
  • Blutgerinnungsstörungen: Thrombophilie oder andere Gerinnungsstörungen.
  • Medikamente: Bestimmte Arzneimittel, darunter auch solche, die gegen die Parkinson-Krankheit oder zur Blutdruckkontrolle eingesetzt werden, können Hautveränderungen verursachen.

In seltenen Fällen kann Livedo reticularis auf schwerwiegende systemische Erkrankungen hinweisen, beispielsweise auf das Sneddon-Syndrom (eine Kombination aus Livedo reticularis und Schlaganfallrisiko), Polyarteriitis nodosa oder eine Cholesterinembolie.

Symptome, auf die Sie achten sollten

Das charakteristische Zeichen der Livedo reticularis ist die netzartige Verfärbung der Haut. Weitere Symptome hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab und können Folgendes umfassen:

  • Kälte oder Taubheit in den betroffenen Bereichen
  • Schmerzen oder Beschwerden in den Beinen
  • Hautgeschwüre oder Wunden in schweren Fällen
  • Neurologische Symptome (Kopfschmerzen, Schlaganfälle) im Zusammenhang mit einer systemischen Erkrankung

Wenn die Verfärbung vorübergehend ist und bei Wärme verschwindet, ist sie in der Regel harmlos. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen.

Diagnose

Ein Arzt beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung des Hautmusters und einer Überprüfung der Krankengeschichte des Patienten. Weitere Tests können sein:

  • Blutzuckertests: Zur Überprüfung auf Autoimmunmarker oder Gerinnungsstörungen.
  • Hautbiopsie: Selten erforderlich, kann aber bei der Identifizierung einer Gefäßentzündung helfen.
  • Bildgebende Untersuchungen: Zur Beurteilung des Blutflusses oder zugrunde liegender Gefäßerkrankungen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung hängt davon ab, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Erkrankung handelt:

Bei primärer Livedo reticularis:

  • Normalerweise ist keine Behandlung erforderlich.
  • Normalerweise hilft es, Kälte zu vermeiden und den Körper warm zu halten.

Bei sekundärer Livedo reticularis:

  • Es ist entscheidend, die zugrunde liegende Ursache zu beheben.
  • Zu den Medikamenten können Antikoagulanzien (zur Vorbeugung von Blutgerinnseln), Kortikosteroide (gegen Entzündungen) oder Medikamente zur Verbesserung der Durchblutung gehören.
  • Auch Änderungen des Lebensstils, wie etwa die Raucherentwöhnung, regelmäßige Bewegung und die Kontrolle des Blutdrucks oder Cholesterinspiegels, können empfohlen werden.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Sie sollten ärztlichen Rat einholen, wenn:

  • Die Verfärbung verschwindet nicht durch Wärme.
  • Sie haben Schmerzen, Geschwüre oder offene Wunden.
  • Mit den Hautveränderungen gehen weitere Symptome wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder neurologische Probleme einher.

Abschluss

Livedo reticularis kann eine harmlose Reaktion auf Erkältung sein, aber auch auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen, das behandelt werden muss. Es ist wichtig, den Unterschied zu erkennen. Wenn Sie anhaltende Flecken auf Ihrer Haut feststellen, insbesondere in Verbindung mit zusätzlichen Symptomen, suchen Sie einen Arzt auf, um eine gründliche Untersuchung zu erhalten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sekundärer Ursachen kann Komplikationen vorbeugen und die Lebensqualität verbessern.

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