Das Ende der Brandmauer: Wie die AfD die Grünen in ihrer Hochburg stürzt und die CDU in eine Zerreißprobe zwingt
Ein politisches Erdbeben erschüttert die Bundesrepublik, und sein Epizentrum liegt an einem Ort, den viele für unerschütterlich hielten: in Baden-Württemberg. In dem Bundesland, das als Wiege der deutschen Industrie und als uneinnehmbare Festung der Grünen galt, ist das Undenkbare geschehen. Eine aktuelle Umfrage, ausgerechnet vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Auftrag gegeben, schlägt ein wie eine Bombe: Die AfD liegt mit 21 Prozent erstmals vor den Grünen, die auf nur noch 20 Prozent abstürzen. Diese Zahlen sind mehr als nur eine Momentaufnahme; sie sind das Menetekel für den bevorstehenden Sturz des einzigen grünen Ministerpräsidenten Deutschlands, Winfried Kretschmann. Es ist ein politischer Erdrutsch, der das Fundament der Berliner Republik ins Wanken bringt und eine Kettenreaktion auslöst, die bis in die Spitze der CDU reicht.
Um die volle Tragweite dieses Moments zu erfassen, muss man sich die Ausgangslage vor Augen führen. Bei der letzten Landtagswahl triumphierten die Grünen in ihrem „Ländle“ noch mit fast 33 Prozent. Die AfD dümpelte bei 9,7 Prozent. Heute, nur wenige Jahre später, hat sich das Blatt dramatisch gewendet. Die AfD hat ihre Wählerschaft mehr als verdoppelt, während die Partei von Ministerpräsident Kretschmann ein Drittel ihrer Unterstützung verloren hat. Dieser Absturz ist kein langsames Erodieren, es ist ein Kollaps. Der Mann, der 15 Jahre lang das Gesicht der grün-bürgerlichen Versöhnung war, steht vor den Trümmern seiner Politik. Die Stärke der AfD ist der direkte Hebel, der ihn aus dem Amt katapultieren wird. Denn eines ist nach dieser Umfrage so gut wie sicher: Die Grünen werden nach der nächsten Wahl nicht mehr die stärkste Kraft stellen.
Für viele Bürger in Baden-Württemberg, die seit Jahren unter einer Politik leiden, die sie als wirtschaftsfeindlich und realitätsfern empfinden, ist dies ein Moment der Genugtuung. Das „grüne Wirtschaftswunder“, das von der Regierung Kretschmann und seinem schwarzen Koalitionspartner CDU versprochen wurde, ist ausgeblieben. Stattdessen erlebt das Herz der deutschen Automobilindustrie einen schleichenden Niedergang. Während die Politik von Transformation und Deindustrialisierung sprach, sahen die Menschen vor Ort, wie ihr Wohlstand, aufgebaut auf Ingenieurskunst und Fleiß, bedroht wurde. Die Quittung für diese Politik wird nun an der Wahlurne präsentiert. Es ist die pure Stärke der AfD, die dafür sorgt, dass Deutschland bald 16 Bundesländer ohne einen grünen Regierungschef haben wird.
Doch die Feierlaune über das Ende der Ära Kretschmann wird durch eine bittere Realität getrübt. Denn während die Grünen stürzen, hält sich die CDU relativ stabil. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Eine Koalition aus Schwarz und Grün hätte immer noch eine Mehrheit. Der designierte CDU-Spitzenkandidat, Manuel Hagel, macht bereits keinen Hehl daraus, dass er den Anti-AfD-Kurs seiner Partei fortsetzen wird. Er wirft der AfD vor, „Deutschland ärmer machen zu wollen“ – ein Vorwurf, der angesichts der desaströsen Bilanz der amtierenden schwarz-grünen Regierung wie Hohn klingt.
Wer, so fragen sich viele Bürger, hat das Land denn arm gemacht? Wer hat die Autoindustrie geschrottet? Es war die CDU, die als Juniorpartner der Grünen diese Politik jahrelang mitgetragen hat. Die Sorge ist groß, dass sich nach der Wahl nichts Grundlegendes ändern wird. Dass lediglich ein grüner Ministerpräsident durch einen schwarzen ersetzt wird, der dieselbe Agenda verfolgt. Die CDU, so scheint es, ist nicht besser als die Grünen. Sie ist Teil desselben Systems, das die AfD zu stürzen angetreten ist. Die einzige Chance auf eine wirkliche Wende besteht darin, dass die AfD bis zur Wahl noch stärker wird – so stark, dass eine schwarz-grüne Mehrheit unmöglich wird. Der Trend gibt Anlass zur Hoffnung: Die CDU stagniert oder verliert, die AfD legt massiv zu.
Doch das Beben von Baden-Württemberg ist nur ein Symptom einer viel größeren Krise, die das gesamte Berliner Establishment erfasst hat. Die Panik ist mit Händen zu greifen, und sie hat einen Namen: Friedrich Merz. In der CDU-Zentrale läuft hinter den Kulissen eine Art Meuterei gegen den Parteivorsitzenden. Der Grund für diese Panik ist nicht nur der drohende Machtverlust im Südwesten, sondern eine andere, noch viel brutalere Zahl, die von einer aktuellen Forsa-Umfrage stammt.
Diese Umfrage enthüllt den Albtraum der Christdemokraten in seiner ganzen Härte: Die CDU blutet massiv in Richtung AfD aus. Seit der letzten Bundestagswahl hat die AfD Millionen Wähler hinzugewonnen. Und 51 Prozent dieser neuen Wähler – die absolute Mehrheit – kommen direkt von der CDU. Es sind die ehemaligen Stammwähler, die Konservativen, die Bürgerlichen, die Friedrich Merz eigentlich zurückgewinnen sollte. Stattdessen treibt er sie in Scharen zur Konkurrenz.
Diese Zahl erklärt die plötzliche Nervosität und die offenen Aufstände, insbesondere in der Ost-CDU. Dort fordern immer mehr Funktionäre und Mandatsträger ein Ende der „Brandmauer“ zur AfD. Sie sehen, wie ihre Basis wegbricht. Sie verstehen, dass die Strategie der Ausgrenzung und Dämonisierung gescheitert ist. Die Brandmauer, von Merz erst kürzlich wieder zur unumstößlichen Doktrin erhoben, erweist sich als Schutzwall für die politischen Gegner, während sie die eigene Partei erodieren lässt.
Friedrich Merz steht unter immensem Druck. Er hat sich verrannt. Seine Position, „Wir sind die Brandmauer“, wird von der Realität Lügen gestraft. Immer mehr CDUler wollen bei diesem selbstmörderischen Kurs nicht mehr mitziehen. Sie sehen Umfragewerte wie in Sachsen-Anhalt, wo die AfD bei 40 Prozent steht, und begreifen: Diese Menschen haben sich entschieden. Sie wollen die AfD in der Regierung, und sie werden sich von den Phrasen der etablierten Politiker nicht aufhalten lassen.
Dieser Druck aus der eigenen Partei, kombiniert mit dem Wählerverlust, zwingt die CDU in eine Zerreißprobe. Die Meuterei ist ein Lauffeuer, das kaum noch zu stoppen ist. Was wir erleben, ist der Anfang vom Ende der Ausgrenzungsstrategie. Die Brandmauer bricht nicht, sie wird von den eigenen Leuten eingerissen, aus purer Notwehr und politischem Überlebenswillen.
Die Strategie der Angstmache vor der AfD, das letzte verbliebene Argument der Altparteien, verfängt nicht mehr. Die Bürger durchschauen das Spiel. Die Behauptung, mit der AfD breche der Faschismus aus oder die Welt gehe unter, verliert ihre Wirkung, je stärker die AfD wird. Viele Beobachter sind sich einig: Sobald die AfD in einem Bundesland wie Sachsen-Anhalt in Regierungsverantwortung kommt und die Bürger sehen, dass der Himmel nicht einstürzt, wird das Hauptnarrativ der Gegner in sich zusammenfallen.
Wir stehen an einem Wendepunkt. Der Sturz des grünen Ministerpräsidenten in seiner eigenen Hochburg ist ein Symbol für den Niedergang einer politischen Ideologie, die sich von der Lebensrealität der Menschen entfernt hat. Die Panik und die Meuterei in der CDU sind das Symptom einer Partei, die ihre Identität und ihre Wähler verloren hat.
Die Wende, von der so oft gesprochen wurde, ist keine ferne Utopie mehr. Sie geschieht hier und jetzt. Sie zeigt sich in den Schockwellen der Umfrage aus Baden-Württemberg und in den verzweifelten Rückzugsgefechten eines CDU-Vorsitzenden, der die Kontrolle verloren hat. Es ist eine Massenbewegung hin zu einer neuen politischen Kraft, die von den etablierten Medien und Parteien nicht länger ignoriert oder aufgehalten werden kann. Selbst im scheinbar unerschütterlichen grünen Stammland ist die AfD auf dem Weg, zur stärksten Kraft zu werden. Wenn das dort möglich ist, ist es überall möglich.