Kanzlerdämmerung: Die Brandmauer bricht – Wie interner Verrat und eine AfD auf Rekordhoch die Ära Merz beenden
Es ist ein politisches Erdbeben, das die Grundfesten der Berliner Republik erschüttert. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe und versetzt das Kanzleramt in einen Schockzustand: Die Brandmauer, jenes mantrahaft beschworene Dogma der Ära Friedrich Merz, ist nicht nur brüchig – sie wird aktiv von innen eingerissen. Während Kanzler Merz (CDU) um die Stabilität seiner Regierung kämpft, zerfällt seine eigene Partei in einem dramatischen Richtungsstreit. Die AfD, befeuert durch Rekordwerte, sieht sich als lachender Dritter auf dem Weg zur Macht.
Die Katastrophe für die Union hat einen Namen und eine Zahl: Insa, 20. Oktober 2025. Die jüngste Umfrage ist ein politisches Menetekel. Die AfD liegt bundesweit bei einem historischen Hoch von 27 Prozent. Erstmals ist sie damit klar stärkste Kraft, noch vor der Kanzlerpartei CDU/CSU, die auf desolate 24,5 Prozent abstürzt. Die SPD, Koalitionspartner der Union, ist mit 9 Prozent nur noch eine Randnotiz. Dramatischer noch: Die AfD verfügt laut den Demoskopen nun über die höchste Anzahl an sicheren Stammwählern in ganz Deutschland.
Dies ist nicht länger ein regionales Phänomen im Osten. Dies ist ein bundesweiter Aufstand gegen das etablierte System – und die CDU von Friedrich Merz steht im Epizentrum dieses Bebens. Sie verliert auf allen Ebenen: an die AfD, an das Nichtwählerlager und, was am schlimmsten ist, sie verliert das Vertrauen ihrer eigenen Funktionäre.

Der Dammbruch in Bayern: Der Fall Markus Hammer
Nichts symbolisiert den Zerfall der Union so deutlich wie der Fall Markus Hammer. Wir sprechen hier nicht von einem frustrierten Wähler in Thüringen. Wir sprechen von Bayern, der Herzkammer des deutschen Konservatismus. Markus Hammer, ein Name, der für Kontinuität stand. 27 Jahre lang war er Mitglied der CSU, ein langjähriger Ortschef in Puchheim, ein bekannter und vernetzter Funktionär. Ein Mann, der das “C” in seinem Parteibuch ernst nahm.
Sein Bruch mit der Partei kam nicht über Nacht. Er kam über einen Kulturkampf, der die Seele der Partei offenlegt. Hammer engagierte sich bei einer Demonstration gegen eine “Drag Queen Lesung für Kinder”. Er sah darin eine Indoktrinierung von Kindern mit “fragwürdigen Inhalten”.
Was folgte, war nicht etwa Rückendeckung durch seine konservative Heimat, sondern eine mediale und parteiinterne Hinrichtung. Die CSU-Spitze bewertete sein Engagement öffentlich negativ, der Druck, ihn auszuschließen, wuchs. Doch Hammer beugte sich nicht. Er wählte den Ausweg, der für Merz und Söder der Super-GAU ist: Er trat aus und schloss sich der AfD an. Bei den Kommunalwahlen 2026 wird er nun für seine neue politische Heimat kandidieren.
Der Fall Hammer ist verheerend. Er sendet die Botschaft: Wer heute noch wirklich konservativ ist, wer sich für traditionelle Werte einsetzt, wird von der modernen, “merz’schen” CDU/CSU verstoßen. Hammer selbst formulierte es unmissverständlich: “Ich sehe mich mit meinen Werten nicht mehr vertreten.” Die AfD, so die fatale Schlussfolgerung für Tausende von enttäuschten Unions-Wählern, ist die neue Heimat für echte Konservative.
In Sachsen, so hört man, wird bereits offen diskutiert, die Brandmauer unabhängig vom Bund aufzuheben. Die Union blutet aus, und Friedrich Merz hält das Messer.
Der isolierte Kanzler: Merz’ Kanzleramt im Belagerungszustand
Friedrich Merz, der Mann, der antrat, um die AfD zu “halbieren”, ist als Kanzler zum größten Mobilisierungsfaktor für seine politischen Gegner geworden. Internen Berichten zufolge brodelt es im Kabinett. Merz soll verdrängt werden, die Spannungen sind nicht mehr zu halten.
Sein zentrales Problem: die Brandmauer. Merz hat seinen politischen Erfolg an diese eine Bedingung geknüpft. “Die AfD ist der Hauptgegner”, “Keine Gemeinsamkeit” – diese harten Worte prallen nicht nur an der AfD ab, sie spalten die eigene Partei in zwei unversöhnliche Lager.
Die AfD selbst beobachtet das Schauspiel mit strategischer Genugtuung. Bernt Baumann, Fraktionsmanager der AfD, trifft den Nagel auf den Kopf: Die CDU ist frustriert. Sie sieht, dass die AfD die Themen anspricht, die die bürgerliche Mitte bewegen – Migration, Klima, Energiekrise. Fast 40 Prozent der Wähler im Osten stimmen der AfD zu. Das sind bürgerliche Wähler, die die CDU verloren hat und die Merz mit seiner Rhetorik nicht zurückgewinnt.

Die Kritik an Merz kommt längst nicht mehr nur von außen. Sie kommt laut und vernehmlich aus den eigenen Reihen. Dennis Radtke, Chef des mächtigen CDU-Sozialflügels, ging seinen Kanzler öffentlich an: “Du bist nicht mehr Kommentator am Spielfeldrand, du trägst Verantwortung für Zusammenhalt, nicht Spaltung.”
Selbst vermeintliche Verbündete rücken ab. Manuel Hagel, CDU-Landeschef in Baden-Württemberg, mahnt zur Differenzierung. Er warnt davor, Probleme wie die Sicherheit in Städten pauschal der Migration zuzuschreiben. Hagel erkennt eine Realität, die Merz zu ignorieren scheint: “Viele mit Migrationshintergrund sind Teil der bürgerlichen Mitte.”
Merz’ eigene provokante Worte über das “veränderte Stadtbild” und die “Überforderung durch Migration” haben nicht nur den Koalitionspartner SPD auf die Palme gebracht, sondern auch interne Kritiker mobilisiert. Selbst aus der Schwesterpartei CSU, von Generalsekretär Markus Blume, kommen Mahnworte: “Hört auf, die eigene Gesellschaft zu verdächtigen.”
Die Basis ist gespalten. Umfragen zeigen: Über 40 Prozent der eigenen CDU-Anhänger halten Merz’ Migrationsaussagen für unnötig provokant. Sie schaden mehr, als sie nutzen. Die Brandmauer, so sehen es viele, ist zu einer Selbstfesselung geworden, die die CDU erstickt.
Die Strategie des Jägers: Wie die AfD den Zerfall der CDU plant
Während die CDU im Chaos versinkt, hat die AfD-Spitze längst eine klare Strategie entwickelt. Bernt Baumann beschreibt sie mit einer fast schon beängstigenden Ruhe: Abwarten und den inneren Zerfall der CDU beobachten.
Baumanns Analyse ist messerscharf: Die CDU habe machtpolitisch alle Kernthemen der AfD übernommen – eine härtere Migrationspolitik, den Abbau des Bürgergeldes, das Stoppen linker Gesellschaftsprojekte. Doch es ist reines Schaufenster. In der Realität, so Baumann, regiert die CDU mit SPD und Grünen (Anmerkung: Quelle spricht von SPD, Koalition ist CDU/SPD) und macht “das genaue Gegenteil”.
Dieses Verhalten, so Baumann, sei “selbstzerstörerisch”. Die CDU blutet aus, weil sie AfD-Themen ins Schaufenster stellt, aber SPD-Politik macht. Sie verliert ihre Glaubwürdigkeit bei beiden Seiten.
Der Plan der AfD ist daher Geduld. Sie muss nicht agieren, sie muss nur reagieren. Sie wartet, bis der Druck im Kessel der CDU zu groß wird. Sie wartet auf den Moment, “bis jemand in der CDU den Mut findet, gegen Merz vorzugehen”. Baumann nennt sogar Namen: Vielleicht ein Carsten Linnemann, vielleicht ein anderer Konservativer.
Dieser Moment, so die AfD-Prognose, wird der Wendepunkt sein. Dann wird die CDU gezwungen sein, die Brandmauer aufzugeben und sich für eine “pragmatische Zusammenarbeit” mit der AfD zu öffnen. Was heute noch als Tabu gilt, sei morgen unausweichlich. Je länger die CDU mit der SPD regiert, desto mehr verliert sie ihre konservative Seele – und desto stärker wird die AfD als das “Original”.

Der Putsch: Michael Kretschmer reißt die Mauer ein
Wenn der Fall Hammer der Dammbruch war, dann ist das, was jetzt aus Sachsen kommt, der Tsunami. Der Mann, der den Putsch gegen Friedrich Merz anführt, ist kein Geringerer als Michael Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident und CDU-Schwergewicht.
Kretschmer hat das Undenkbare getan. Er hat die Brandmauer nicht nur kritisiert. Er hat sie für falsch und gescheitert erklärt und ihre sofortige Abschaffung gefordert.
In einem Interview, das einem politischen Bombenanschlag gleichkommt, schlug Kretschmer frontal auf die Merz-Linie ein. “Die demokratischen Rechte einer Partei müssen auch für die AfD gelten”, so der Ministerpräsident. Ein Paukenschlag. Er fordert einen pragmatischen Umgang. Er fordert, dass die AfD ihre zustehenden Ausschussvorsitze im Bundestag und die ihr zustehenden Fördergelder erhält.
Es ist ein direkter Angriff auf die Kanzler-Linie. Kretschmer entlarvt die Ausgrenzungsstrategie als naiv und kontraproduktiv. Er sagt offen: Die Ausgrenzung hat die AfD “gestärkt, nicht geschwächt”. Er wirft seiner eigenen Parteiführung vor, die AfD zu Unrecht als “rechtsextrem zu verteufeln”.
Das ist nicht weniger als eine Palastrevolte. Kretschmer, ein Mann der bürgerlichen Mitte, bricht das größte Tabu der deutschen Nachkriegspolitik. Er normalisiert die AfD.
Was wir hier erleben, ist der Beginn vom Ende der Ära Merz. Die Brandmauer ist gefallen. Sie wurde nicht von der AfD eingerissen, sondern von einem CDU-Ministerpräsidenten. Das Video, das diese Ereignisse zusammenfasst, nennt Kretschmers Vorstoß “Schritt 1 des Putsches”. “Schritt 2”, so die düstere Prognose, “ist eine neue bürgerliche Regierung mit der AfD.”
Friedrich Merz sitzt im Kanzleramt, doch er regiert nicht mehr. Er ist ein Kanzler im totalen Schock, isoliert und verraten von den eigenen Leuten. Die politische Landschaft Deutschlands wird gerade neu gezeichnet, und die alten Gewissheiten gelten nicht mehr.




