Mitten in den endlosen Sandmeeren Nordafrikas kämpfte das Deutsche Afrikakorps (DAK) – unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Erwin Rommel – zwischen 1941 und 1943 gegen britische und alliierte Truppen. Gegründet als militärisches Expeditionskorps zur Unterstützung der italienischen Streitkräfte in Libyen, entwickelte sich das DAK rasch zu einer der bekanntesten Einheiten der Wehrmacht. Die Soldaten standen vor extremen Bedingungen: sengende Hitze, Sandstürme, Wassermangel und technische Herausforderungen machten den Krieg zu einer logistischen wie körperlichen Zerreißprobe.
In ihren Tarnuniformen, oft improvisiert gegen Sonne und Staub geschützt, bewegten sich Panzerverbände und Infanterie durch die unwegsame Wüste. Rommel, als „Wüstenfuchs“ berühmt, nutzte seine taktische Brillanz, um trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit überraschende Erfolge gegen die Briten und später die Amerikaner zu erzielen – etwa bei Tobruk oder Gazala. Doch fehlender Nachschub, die Überlegenheit der alliierten Luftstreitkräfte und der wachsende Druck auf anderen Kriegsschauplätzen führten schließlich zur Niederlage in Tunesien 1943.
Das Afrikakorps bleibt bis heute Symbol für eine der ungewöhnlichsten Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs – einen Krieg unter glühender Sonne, geprägt von Bewegung, Täuschung, Ausdauer und taktischem Geschick, aber auch von Leid, Verlust und militärischer Vergeblichkeit.