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Ukrainische Askaris stehen neben den Leichen ermordeter Juden, Warschau, 1943


 

Zwei ukrainische Askaris spähen in einen Türrahmen, vorbei an den Leichen von Juden, die während der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943 getötet wurden.

Zwei ukrainische Askaris blicken in einen Türrahmen, vorbei an den Leichen von Juden, die während der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto getötet wurden. Die deutsche Originalunterschrift lautet: „Ukrainische Askaris, die während der Operation eingesetzt wurden.“

Während des Zweiten Weltkriegs verwendeten die Deutschen den Begriff „Askaris“ für Deserteure der Roten Armee, die Einheiten bildeten, die gegen die Rote Armee kämpften und an anderen Aktionen an der Ostfront teilnahmen.

Es handelte sich größtenteils um Ukrainer und Russen. Die Askari-Truppen gehörten nicht zur SS, sondern waren lediglich Hilfstruppen. Das Wort Askari ist ein Lehnwort aus dem Arabischen und bedeutet „Soldat“, was wiederum aus dem Persischen (lascar – „Armee“) stammt.

Im Kontext des Zweiten Weltkriegs ist der Begriff oft mit Kollaborationismus und (im Fall der besetzten sowjetischen Gebiete) mit Antibolschewismus assoziiert (und wird von den Deutschen häufig auch als solcher dargestellt).

Vom 19. April bis 16. Mai 1943, während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945), führten die Bewohner des jüdischen Ghettos im von den Nazis besetzten Warschau in Polen einen bewaffneten Aufstand gegen die Deportationen in Vernichtungslager durch.

Am 19. April 1943 begann der Aufstand im Warschauer Ghetto, nachdem deutsche Truppen und Polizisten in das Ghetto einmarschiert waren, um die überlebenden Bewohner zu deportieren. 750 Kämpfer kämpften gegen die schwer bewaffneten und gut ausgebildeten Deutschen.

Die Ghettokämpfer konnten fast einen Monat lang durchhalten, doch am 16. Mai 1943 endete der Aufstand. Die Deutschen hatten den Widerstand langsam niedergeschlagen. Von den über 56.000 gefangenen Juden wurden etwa 7.000 erschossen, die übrigen in Lager deportiert. Dieser Aufstand war der größte jüdische Aufstand im Zweiten Weltkrieg.

(Bildnachweis: Bundesarchiv).

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Gefangen an der Küste – Soldaten der 716. Infanterie-Division in alliierter HandIm Juni 1944, während der alliierten Invasion in der Normandie, gerieten zahlreiche deutsche Soldaten in Gefangenschaft – unter ihnen auch viele Angehörige der 716. Infanterie-Division der Wehrmacht. Diese Division war direkt an der französischen Küste stationiert, mit der Aufgabe, den sogenannten Atlantikwall zu verteidigen – ein gigantisches System aus Bunkern, Panzersperren und Geschützstellungen, das einen alliierten Angriff abwehren sollte. Doch der D-Day am 6. Juni 1944 – Codename Operation Overlord – brachte diese Verteidigungslinie zum Einsturz. Die alliierten Streitkräfte, bestehend aus amerikanischen, britischen, kanadischen und anderen Truppen, landeten an mehreren Abschnitten der normannischen Küste. Die 716. Division, bestehend aus unerfahrenen, oft schlecht ausgerüsteten Soldaten, wurde förmlich überrollt. Ihre Einheiten waren verstreut, unterbesetzt und meist nicht für einen groß angelegten Landungsangriff vorbereitet. Die meisten dieser Soldaten hatten nur begrenzte Kampferfahrung. Viele stammten aus Reserveeinheiten, einige waren ältere Jahrgänge oder Rekruten aus besetzten Gebieten. Der Widerstand war zwar vereinzelt hartnäckig, doch gegenüber der überlegenen Feuerkraft und Luftunterstützung der Alliierten blieb der Erfolg begrenzt. Schon in den ersten Stunden nach der Landung wurden ganze Gruppen von deutschen Soldaten eingekesselt und zur Aufgabe gezwungen. Fotos aus dieser Zeit zeigen erschöpfte, resignierte deutsche Soldaten, oft mit erhobenen Händen oder von alliierten Soldaten bewacht – ein stilles Bild der Niederlage. Für viele von ihnen begann nun ein ungewisses Schicksal in Kriegsgefangenschaft. Die Alliierten behandelten ihre Gefangenen zumeist gemäß der Genfer Konvention, doch die Bedingungen in den Lagern variierten, abhängig vom Ort, der Kapazität und dem Zeitpunkt der Gefangennahme. Die Gefangennahme der 716. Division war nicht nur ein taktischer Rückschlag für die Wehrmacht, sondern auch ein Symbol für die beginnende Wende im Krieg. Der Mythos der Unbesiegbarkeit deutscher Verteidigungslinien war gebrochen, und mit jeder weiteren Stunde rückten die Alliierten tiefer nach Frankreich vor. Die Soldaten der 716. Division, gefangen genommen an jenem Schicksalstag im Juni, standen stellvertretend für viele junge Männer, die in einem Krieg kämpften, dessen Ziele und Grausamkeit ihnen oft fernlagen. Ihr Weg endete nicht selten in Gefangenschaft – und für manche bedeutete er den Anfang eines langen inneren Prozesses der Konfrontation mit der eigenen Rolle in einem untergehenden Regime. Hỏi ChatGPT