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Das Afrikakorps in der Wüste – Deutschlands Krieg in Nordafrika (1939–1945)

Mitten in den endlosen Sandmeeren Nordafrikas kämpfte das Deutsche Afrikakorps (DAK) – unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Erwin Rommel – zwischen 1941 und 1943 gegen britische und alliierte Truppen. Gegründet als militärisches Expeditionskorps zur Unterstützung der italienischen Streitkräfte in Libyen, entwickelte sich das DAK rasch zu einer der bekanntesten Einheiten der Wehrmacht. Die Soldaten standen vor extremen Bedingungen: sengende Hitze, Sandstürme, Wassermangel und technische Herausforderungen machten den Krieg zu einer logistischen wie körperlichen Zerreißprobe.

In ihren Tarnuniformen, oft improvisiert gegen Sonne und Staub geschützt, bewegten sich Panzerverbände und Infanterie durch die unwegsame Wüste. Rommel, als „Wüstenfuchs“ berühmt, nutzte seine taktische Brillanz, um trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit überraschende Erfolge gegen die Briten und später die Amerikaner zu erzielen – etwa bei Tobruk oder Gazala. Doch fehlender Nachschub, die Überlegenheit der alliierten Luftstreitkräfte und der wachsende Druck auf anderen Kriegsschauplätzen führten schließlich zur Niederlage in Tunesien 1943.

Das Afrikakorps bleibt bis heute Symbol für eine der ungewöhnlichsten Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs – einen Krieg unter glühender Sonne, geprägt von Bewegung, Täuschung, Ausdauer und taktischem Geschick, aber auch von Leid, Verlust und militärischer Vergeblichkeit.

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Gefangen an der Küste – Soldaten der 716. Infanterie-Division in alliierter HandIm Juni 1944, während der alliierten Invasion in der Normandie, gerieten zahlreiche deutsche Soldaten in Gefangenschaft – unter ihnen auch viele Angehörige der 716. Infanterie-Division der Wehrmacht. Diese Division war direkt an der französischen Küste stationiert, mit der Aufgabe, den sogenannten Atlantikwall zu verteidigen – ein gigantisches System aus Bunkern, Panzersperren und Geschützstellungen, das einen alliierten Angriff abwehren sollte. Doch der D-Day am 6. Juni 1944 – Codename Operation Overlord – brachte diese Verteidigungslinie zum Einsturz. Die alliierten Streitkräfte, bestehend aus amerikanischen, britischen, kanadischen und anderen Truppen, landeten an mehreren Abschnitten der normannischen Küste. Die 716. Division, bestehend aus unerfahrenen, oft schlecht ausgerüsteten Soldaten, wurde förmlich überrollt. Ihre Einheiten waren verstreut, unterbesetzt und meist nicht für einen groß angelegten Landungsangriff vorbereitet. Die meisten dieser Soldaten hatten nur begrenzte Kampferfahrung. Viele stammten aus Reserveeinheiten, einige waren ältere Jahrgänge oder Rekruten aus besetzten Gebieten. Der Widerstand war zwar vereinzelt hartnäckig, doch gegenüber der überlegenen Feuerkraft und Luftunterstützung der Alliierten blieb der Erfolg begrenzt. Schon in den ersten Stunden nach der Landung wurden ganze Gruppen von deutschen Soldaten eingekesselt und zur Aufgabe gezwungen. Fotos aus dieser Zeit zeigen erschöpfte, resignierte deutsche Soldaten, oft mit erhobenen Händen oder von alliierten Soldaten bewacht – ein stilles Bild der Niederlage. Für viele von ihnen begann nun ein ungewisses Schicksal in Kriegsgefangenschaft. Die Alliierten behandelten ihre Gefangenen zumeist gemäß der Genfer Konvention, doch die Bedingungen in den Lagern variierten, abhängig vom Ort, der Kapazität und dem Zeitpunkt der Gefangennahme. Die Gefangennahme der 716. Division war nicht nur ein taktischer Rückschlag für die Wehrmacht, sondern auch ein Symbol für die beginnende Wende im Krieg. Der Mythos der Unbesiegbarkeit deutscher Verteidigungslinien war gebrochen, und mit jeder weiteren Stunde rückten die Alliierten tiefer nach Frankreich vor. Die Soldaten der 716. Division, gefangen genommen an jenem Schicksalstag im Juni, standen stellvertretend für viele junge Männer, die in einem Krieg kämpften, dessen Ziele und Grausamkeit ihnen oft fernlagen. Ihr Weg endete nicht selten in Gefangenschaft – und für manche bedeutete er den Anfang eines langen inneren Prozesses der Konfrontation mit der eigenen Rolle in einem untergehenden Regime. Hỏi ChatGPT