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Die Sünde der Einäscherung besagt laut der Religion, dass … mehr sehen

Viele Religionen betrachten die Einäscherung als Sünde oder Verstoß gegen heilige Bestattungspraktiken. Im Christentum, insbesondere in der katholischen und orthodoxen Tradition, wurde die Einäscherung historisch abgelehnt, da sie als Ablehnung des Glaubens an die leibliche Auferstehung angesehen wurde. Die Kirche lehrt, dass der Körper als Tempel des Heiligen Geistes auch im Tod mit Ehrfurcht behandelt werden soll. Obwohl die katholische Kirche die Einäscherung heute unter bestimmten Bedingungen erlaubt, betont sie weiterhin, dass die Asche mit Respekt behandelt und nicht verstreut, geteilt oder in Privathäusern aufbewahrt werden darf, da dies eine Leugnung der Auferstehung des Körpers bedeuten könnte.

Obwohl im Hinduismus die Einäscherung traditionell praktiziert wird, warnen bestimmte Sekten und Schriften vor unsachgemäßen Einäscherungsritualen, die spirituelle Folgen haben können. Die Bhagavad Gita und andere hinduistische Texte betonen die Bedeutung angemessener Riten für einen reibungslosen Übergang der Seele ins nächste Leben. Erfolgt eine Einäscherung ohne angemessene Mantras, Opfergaben oder Respekt, bringt sie der Seele des Verstorbenen und seinen Nachkommen Unglück. Obwohl die Einäscherung im Hinduismus keine Sünde darstellt, gilt die Vernachlässigung der damit verbundenen heiligen Rituale als schweres Vergehen.

Der Islam verbietet die Einäscherung strikt, da sie die Heiligkeit des menschlichen Körpers verletzt. Nach islamischer Lehre muss der Körper unversehrt begraben werden, da er am Tag des Jüngsten Gerichts wieder auferstehen wird. Einäscherung gilt als respektlos und gleicht der Zerstörung von Gottes Schöpfung. Der Koran betont, dass der Körper auf natürliche Weise zur Erde zurückkehren soll, und seine Verbrennung gilt als Verstümmelung. Muslime glauben, dass die Nichtbefolgung ordnungsgemäßer Bestattungsriten nicht nur den Verstorbenen entehrt, sondern auch Gottes Missfallen erregt.

Auch das Judentum lehnt die Einäscherung traditionell ab, da es sie als Entweihung des Körpers betrachtet, der nach dem Bild Gottes geschaffen wurde. Das jüdische Gesetz (Halacha) schreibt die Erdbestattung vor, wie aus den Berichten der Thora über die in Höhlen bestatteten Patriarchen hervorgeht. Die Einäscherung wird mit heidnischen Praktiken in Verbindung gebracht und gilt als Ablehnung des Glaubens an die Techiyat Hameitim (Auferstehung der Toten). Viele Rabbiner lehren, dass die Entscheidung für die Einäscherung einer Seele ihren rechtmäßigen Platz in der kommenden Welt verweigert. Daher wird die Einäscherung in vielen Glaubensrichtungen entweder verurteilt oder streng reglementiert, um die Übereinstimmung mit den göttlichen Geboten zu gewährleisten.

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