Gerhard Schröder bricht das Schweigen: Gnadenlose Abrechnung mit Lars Klingbeil und der SPD – Eine Partei am Abgrund und die vertane Chance für den Frieden
Die politischen Bühnen Deutschlands sind selten still, doch wenn eine Stimme von Gewicht sich nach längerer Zurückhaltung mit solch einer Vehemenz zu Wort meldet, wie es Gerhard Schröder getan hat, dann ist ein Paukenschlag garantiert. Der Altkanzler, der Deutschland sieben Jahre lang führte und die SPD einst zu ungeahnten Höhenflügen verhalf, hat sein Schweigen gebrochen und eine gnadenlose Abrechnung mit dem aktuellen SPD-Chef Lars Klingbeil und der gesamten Parteilinie geliefert. Seine Worte sind nicht nur eine Kritik, sondern ein Weckruf, der die SPD als ein “trauriges Wrack” bezeichnet, verraten von einer Führung, die den Kontakt zur Arbeiterklasse verloren und sich in einer “linksgrünen Ideologiefalle” verfangen habe.
Die SPD am Scheideweg: Ein “sensibler” Chef und eine verlorene Basis
Schröders Fundamentalkritik setzt bei Lars Klingbeils Selbstverständnis an. Der SPD-Chef, der sich selbst als “sensibel” bezeichnet, habe in der Politik nichts verloren, so der Altkanzler. Diese Aussage ist mehr als eine persönliche Spitze; sie ist eine Anklage gegen eine aus Schröders Sicht fehlgeleitete Führung, die die Bedürfnisse und Sorgen der Bevölkerung aus den Augen verloren hat. Einst stand die SPD für Stärke, für Rentner, die nicht um ihre Existenz bangen mussten, und für Arbeiter, die ein sicheres Leben führten. Heute, so Schröder, sei sie ein Schatten ihrer selbst, abgestürzt in Umfragen auf “erbärmliche 10%”.
Eine exklusive Umfrage, auf die Schröder sich beruft, zeigt, dass nur noch 10 bis 12 Prozent der Deutschen der SPD in puncto sozialer Gerechtigkeit vertrauen. Diese Zahlen sind erschütternd und spiegeln eine tiefe Entfremdung zwischen Partei und Wählerschaft wider. Besonders brisant: Laut Schröder benötigen 800.000 arbeitende Deutsche Bürgergeld, um über die Runden zu kommen. Dies sei kein Zufall, sondern “Verrat”. Während Deutschland leide, sonne sich Klingbeil in seiner “Selbstherrlichkeit”.
Der Parteitag in Berlin habe die interne Stimmung deutlich gemacht. Lediglich 65 Prozent Zustimmung für Klingbeil bei seiner Wiederwahl sind eine “schallende Ohrfeige von seiner eigenen Basis”. Hinter vorgehaltener Hand werde geflüstert: “Lars muss weg, bevor er uns endgültig ruiniert”. Doch Klingbeil ignoriere jede Kritik und träume von Macht, während die SPD zerfalle. Für Schröder ist es entsetzlich zu sehen, wie Klingbeil die Partei in den Abgrund steuert. Die SPD habe den Bezug zur Realität verloren, so sein Fazit.
Parallelwelten und Koalitionszoff: Die Illusion der “sensiblen” Führung
Schröders Kritik geht über die SPD hinaus und erstreckt sich auf die gesamte schwarz-rote Koalition, die seiner Meinung nach in einer “Parallelwelt” lebe. Während die Bürger unter Inflation, Unsicherheit und einem “kaputten System” leiden, betreiben Klingbeil und seine Mitstreiter eine “weichgewaschene Politik”, die nichts mehr mit der ursprünglichen SPD zu tun habe. Die Partei Willy Brandts, die einst für die Arbeiter kämpfte, sei unter Klingbeil “nicht wiederzuerkennen”. Höhere Lebenshaltungskosten, unsichere Straßen und ein Land, das sich spaltet – all das, während Klingbeil sich selbst Beifall klatsche.
Ein besonders pikantes Detail enthüllt Schröder in Bezug auf Koalitionsspannungen. Bundeskanzler Friedrich Merz habe seine Fraktionskollegen eindringlich ermahnt, sich mit Kritik an Finanzminister Klingbeil zurückzuhalten. Merz betonte, man brauche in dieser Phase keine weiteren Spannungen mit dem Koalitionspartner, da Klingbeil “äußerst sensibel auf kritische Äußerungen” reagiere. Hintergrund sind Differenzen über die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, wo Verkehrsminister Patrick Schnieder vor einem Defizit von 15 Milliarden Euro bis 2029 für dringende Projekte warnt. Schröder findet diese Debatte angesichts des Krieges mit Russland absurd und deplatziert. Statt über Klingbeils Befindlichkeiten zu reden, solle man sich auf Sicherheit, Energiepolitik und wirtschaftliche Stabilität konzentrieren.
Die AfD als Profiteur und der Ruf nach Demokratie
In seiner Analyse des politischen Niedergangs der SPD kommt Schröder auf die AfD zu sprechen. Er konstatiert, dass die AfD wachse, “weil sie sagt, was die Menschen fühlen”. Für ihn ist es “Verrat am Volk”, dass die SPD die Arbeiterklasse im Stich lässt. Alice Weidel, die Vorsitzende der AfD, bringe es auf den Punkt: Klingbeil habe “nichts erreicht, außer den Untergang seiner Partei”.
Der “Gipfel der Frechheit” sei Klingbeils Absicht, die AfD verbieten zu wollen – eine Partei, die über 13 Millionen Wähler vertritt. Schröder warnt eindringlich: “Ein Parteiverbot ist ein Schlag ins Gesicht der Demokratie”. Die SPD fürchte die Wahrheit, fürchte das Volk, fürchte die AfD. Doch die Bürger ließen sich nicht länger täuschen. Besonders angesichts der angespannten internationalen Lage und eines möglichen Krieges sei es unbegreiflich, dass Klingbeil nichts Wichtigeres zu haben scheine, als die stärkste Oppositionspartei verbieten zu wollen, nur weil ihm deren politische Haltung nicht gefalle. Dies durchschauten die Bürger längst und verlören zunehmend das Vertrauen in ein System moralischer Doppelmoral und politischem Machtgehabe.
Eine vertane historische Chance für den Frieden
Der wohl explosivste Teil von Schröders Enthüllungen betrifft eine “fatale Chance für Frieden” im Ukraine-Krieg. Direkt nach Kriegsbeginn 2022 sei er von Präsident Selenskyj gebeten worden, bei Putin zu vermitteln. Über geheime Kanäle aus der Schweiz habe Schröder einen hochrangigen Selenskyj-Mitarbeiter getroffen. Themen waren der Donbass, Sicherheitsgarantien, Neutralität statt NATO-Beitritt und sogar ein Zeitplan für die Krim-Frage. Putin habe Interesse gezeigt, und seine Topleute seien angewiesen worden, weiter zu verhandeln.
Doch dann kam der Stillstand. Schröder deutet an, dass “andere Mächte Interesse daran hatten, den Krieg weiterzuführen statt Diplomatie”. Selbst der türkische Präsident Erdogan habe versucht, den Friedensplan zu retten, jedoch ohne Erfolg. Schröder bezeichnet dies als “vertane historische Chance” und wirft der EU vor, den Krieg zur Dauerlösung gemacht zu haben.
Bemerkenswert ist in diesem Kontext die angebliche Haltung von Angela Merkel. In vertraulichen Gesprächen soll sie gesagt haben: “Merz muss endlich bei Putin anrufen”. Für Merkel sei es unverständlich, warum die aktuelle Führung, allen voran Merz und Klingbeil, stur jede direkte Verhandlung ablehnt. Fast jeder Altkanzler, ob Schröder, Merkel oder frühere Staatsmänner aus dem Ausland, frage sich, was die deutsche Politik gerade treibe. Schröders Worte sind ein “Faustschlag”: Seit wann werde man in Deutschland für Friedensinitiativen angegriffen? Er beweise, dass man auch ohne Amt ein Staatsmann sein kann, der Brücken bauen will, während andere sie einreißen.
Schröders Isolation und die Spaltung der SPD
Trotz seiner Bemühungen um Diplomatie und seine Verdienste um die Partei hat sich die SPD von ihrem ehemaligen Kanzler abgewandt. 17 Ortsvereine forderten seinen Ausschluss – nicht wegen tatsächlicher Vergehen, sondern wegen seiner Verbindungen zu Putin und seiner Arbeit für russische Energiekonzerne. Eine Partei, die Schröder einst zu Spitzenwerten führte, falle unter Klingbeil in gefühlte Einstelligkeit. Statt Anerkennung gab es Demütigung.
Die SPD-Schiedskommission entschied jedoch klar: Schröder habe nicht gegen die Parteiordnung verstoßen. Er habe Putin nicht unterstützt, sondern den Krieg wiederholt verurteilt. Trotzdem bleibe die SPD gespalten. Klingbeil bezeichne Schröder als “politisch isoliert”, doch in der Basis genieße der Altkanzler weiterhin Respekt. Für viele stehe er für eine Zeit, in der die SPD Wahlen gewann und außenpolitisch Gewicht hatte.
Willkommenskultur versus Realität: Die Scheuklappen der Führung
Schröder kritisiert auch die Haltung der aktuellen SPD-Führung zur Migration. Während Klingbeil von “Willkommenskultur” schwafelt, explodiere die Kriminalität in Europa – in Frankreich, Schweden, überall, wo die Migration außer Kontrolle geraten sei. Die Tagesschau schweige, die Medien deckten ihn, nannten ihn sogar “Mann des Jahres”. Alice Weidel lache sich kaputt und nenne es “Realsatire”. Ein Mann, der die SPD spalte und die stärkste Opposition verbieten wolle, als Vorbild? Die Wahrheit lasse sich nicht länger verbergen: Die SPD sei tot, und Klingbeil sei der Verwalter des Niedergangs.
In einer Zeit, in der Diplomatie dringender gebraucht wird als je zuvor, bleibe Schröder eine Stimme der Vernunft. Er spreche mit jedem ohne ideologische Scheuklappen, sogar mit Viktor Orban, den seine Parteikollegen reflexartig als Diktator brandmarkten. Für Schröder zähle nicht das politische Etikett, sondern das Gespräch, der Fortschritt. In einer Welt voller Blockdenken verkörpere er den “unbequemen, aber notwendigen Pragmatismus”, den Berlin verloren habe.
Deutschlands Bürger werden in diesem Kontext aufgefordert, aufzuwachen: Die Preise explodieren, die Renten schrumpfen, die Sicherheit schwindet. Während Klingbeil die Arbeiterklasse verrate, stehe die AfD an ihrer Seite. Schröder hat gesprochen, und es liege nun an den Bürgern, diese Botschaft zu teilen und für ein starkes Deutschland zu kämpfen. Die Wahrheit, so die Schlussfolgerung, werde siegen. Die vehemente und detaillierte Kritik Schröders offenbart tiefe Risse innerhalb der deutschen Sozialdemokratie und wirft Fragen nach der Zukunftsfähigkeit der Partei und der deutschen Politik insgesamt auf.