Trump trifft Weidel in Budapest – Merz außen vor!
In den frühen Stunden des Abends, wenn die goldenen Dächer der ungarischen Hauptstadt Budapest im letzten Licht des Tages aufleuchten, bahnte sich ein politisches Zusammentreffen an, das in ganz Europa für Aufsehen sorgte. Nicht offiziell angekündigt – und doch kaum zu übersehen. In einem diskreten Hinterzimmer eines luxuriösen Hotels nahe der Donau trafen zwei Politiker aufeinander, deren Wege bisher nur selten sichtbar gekreuzt hatten: Donald Trump und Alice Weidel. Und das nicht zufällig. Im Schatten dieses Treffens steht ein dritter Mann: Friedrich Merz – bislang außen vor gelassen.
1. Der Ort und die Inszenierung
Warum Budapest? Die Wahl der Stadt war keine gewöhnliche Konferenzort-Auswahl. Die ungarische Hauptstadt ist symbolträchtig geworden für autoritäre Allianzen, für nationale Souveränität, für politische Bilder, die provozieren. Hier inszeniert der ungarische Regierungschef Viktor Orbán einen Kurs, der sich bewusst von der EU-Mehrheit absetzt. Und genau in diese Kulisse schlichen sich Trump und Weidel ein – als würden sie ein neues Kapitel aufschlagen, abseits der bisherigen europäischen Machtzentren.
Den Weg in das Hotel fanden sie getrennt – Trump mit einem kleinen Tross, begleitet von Sicherheitsbeamten; Weidel in einem Wagen, der unauffällig in einer Seitenstraße parkte. Bereits bevor die Tür hinter ihnen geschlossen wurde, hatten unauffällige Kameras sie entdeckt: Weidel mit einem entschlossenen Blick, Trump mit jener Mischung aus Gelassenheit und kalkuliertem Interesse, die ihn auszeichnet.
2. Das Treffen: Agenda und Spannung
Was wurde besprochen? Offiziell nichts. Doch Beobachter schildern: Es ging um Macht, Einfluss und ein neues Gleichgewicht in Europa – weg von den traditionellen Koordinaten. Weidel, die Co-Vorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), suchte nach Bündnissen jenseits der gewohnten Pfade. Trump, der ehemalige US-Präsident – erneut im Rampenlicht der internationalen Politik –, suchte Verbündete außerhalb der üblichen Partner. Und Merz? Merz war nicht eingeladen. Noch nicht. Gelten sollte: Wer zuerst sitzt, verhandelt – wer außen bleibt, wird gezwungen zu reagieren.
Die Themen waren brisant: Energiepolitik, Russland-Ukraine-Krieg, europäische Grenzsicherung, US-amerikanischer Einfluss. Im Laufe des Abends fielen Sätze wie: „Europa muss seine eigene Freiheit zurückgewinnen“, „das Establishment hat versagt“ und „neue Allianzen entstehen – die Alte Welt schaut zu“. Weidel sprach in klaren Worten von einem Europa souveräner Staaten, Trump vom „Deal of the Century für Europa“. Und im selben Atemzug: Merz spielte keine Rolle.
3. Merz außen vor – und warum das ein Signal ist
Friedrich Merz, der aufstrebende Kanzlerkandidat der CDU, gilt seit langem als Vertreter des traditionellen deutsch-europäischen Establishments. Seine außen- und wirtschaftspolitische Ausrichtung war bislang eng an die transatlantischen Linien gebunden – USA, NATO, EU. Doch nun sitzt er nicht mit am Tisch. Warum? Weil dieses Treffen bewusst anders war: Konservativ, national, gegen den Strom.
Damit wandelt sich eine Signalwirkung in der europäischen Politik: Es geht nicht mehr nur darum, was man sagt – sondern mit wem man sich zeigt. Weidel und Trump gemeinsam in Budapest – das ist ein Bild. Merz nicht dabei – und damit ein Anti-Bild. Ein Zeichen: Die alten Koordinaten gelten nicht mehr zwangsläufig. Wer also außen bleibt, sieht zu – und wird mitgezogen.
4. Die Auswirkungen in Deutschland und Europa
In Deutschland sorgte die Nachricht für Erschütterung. Traditionelle Parteien, die auf Kontinuität und Verlässlichkeit setzten, sahen plötzlich, wie sich ein neues Lager formiert: national-konservativ, transnational vernetzt, jenseits der alten Achsen. Weidel bezeichnete kürzlich Ungarn als Modellstaat einer „Zukunft souveräner Nationen“. (Le Monde.fr) Und Trump, mit seiner Rückkehr als internationaler Player, sendete Signale aus, die nicht länger nur Washington und Brüssel adressieren.
Merz wiederum stand symbolisch außen vor: Keine Einladung, kein Bild, keine Teilhabe. Das bedeutet: Er muss reagieren. Seine Reaktion könnte definieren, wie das „Establishment“ künftig wahrgenommen wird – ob als Anschlussnehmer oder dominanter Akteur.
5. Die Schatten der Vergangenheit und die Risiko-Komponente
Entscheidungsträger ohne Zweifel, aber mit Risiko. Budapest ist kein neutraler Schauplatz. Die Nähe Ungarns zu Russland, die Haltung Orbáns gegenüber der EU, die möglichen Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine – all das steht im Raum. Berichte zeigen, dass die USA und Russland ein Gipfeltreffen in Budapest planen. (Reuters) Ungarn sich verpflichtet hat, den russischen Präsidenten trotz internationalem Haftbefehl zu empfangen. (Reuters)
In diesem Umfeld agieren Trump und Weidel – mit Blick auf ein politisches Umfeld, das instabil ist. Mit Blick auf eine europäische Öffentlichkeit, die zunehmend polarisiert. Die Frage: Streben sie einen echten Wandel an – oder spielen sie mit den Ängsten und Unsicherheiten einer Gesellschaft?
6. Das Ende und die offene Frage
Der Abend in Budapest endete mit einem Bild: Trump und Weidel beim Händeschütteln, leichtes Lächeln, im Hintergrund eine Bühne, die noch nicht genutzt wurde – Symbol genug. Eine neue Achse markiert, ein alter Spieler außen vor. Und Merz? Er sprach am nächsten Tag in Berlin von „klarer europäischer Partnerschaft“ – ohne Budapest zu erwähnen.
Doch eine Frage bleibt: Wer sitzt morgen mit am Tisch, wenn die Fäden gezogen werden? Wer bestimmt die Politik – und wer bleibt Zuschauer? In Berlin, Brüssel und Washington wird man nun genau hinschauen. Denn diese eine Begegnung könnte der Beginn einer neuen politischen Epoche sein – oder eine symbolische Inszenierung, die schnell verpufft.
Eins jedoch steht fest: Wer heute außen bleibt, dem droht morgen, als Antwortfigur geführt zu werden. Und das Establishment hat noch keine Antwort geliefert.